Schiefer Schillerporling

Der Schiefe Schillerporling (Inonotus obliquus) ist eine Pilzart aus der Familie der Borstenscheibenverwandten (Hymenochaetaceae). Er ist unter dem Namen Chaga (oder Tschaga) als volksmedizinisches Mittel gegen Krebs bekannt.

Inonotus obliquus, Schiefer Schillerporling
 

Der Eiskönig unter den Heilpilzen bevorzugt weltweit die nördlichen, kälteren Regionen. Er wächst als Parasit meist auf Birken, kommt aber auch auf anderen Laubbäumen vor. Doch nur auf Birken gewachsener Schiefer Schillerporling ist wirksam. Den höchsten Wirkstoffgehalt entwickelt er bei -20 bis -40 C°. Somit ist er aus Finnland, Russland, aber auch aus Canada am heilkräftigsten, wenngleich er auch bei uns gut geerntet werden kann. Des Weiteren ist es eine wichtige Tatsache, dass nur Wildwuchs oder in der freien Natur kultivierter Chaga, die beschriebene heilkräftige Wirkung besitzen. Das gilt grundsätzlich für alle Vitalpilze. Er braucht mindestens 5, besser wären 10 Jahre, um in der Auseinandersetzung mit der Natur und den Abwehrkräften seines Wirtsbaumes die für uns so wertvollen Wirkstoffe aufzubauen.
Übrigens, manche Menschen glauben, dass ein hoher ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorption Capacity), den der Chaga zweifellos hat, das all Seelig machende an einem Lebens- oder Vitalmitteln wäre. Nur, der ORAC-Wert als solches sagt lediglich etwas über das wasserlösliche antioxidative Potential aus und das ist nur die Hälfte der Medaille, es gibt ja auch noch die fettlöslichen Wirkstoffe, die damit gar nicht erfasst werden.

Die schwarzen Knollen des Schiefen Schillerporlings werden bereits seit dem 15. Jahrhundert in der russischen Volksmedizin gegen Krebs verwendet.
Sie sind unter dem Namen Chaga (Tschaga) bekannt. Mehrere Berichte über seine Nutzung gegen Krebs in Form von Tee gibt es aus verschiedenen Gebieten, so aus dem Rajon Olonez in der Republik Karelien, aus Sibirien, dem Baltikum und aus Finnland.Labor- und Tierversuche haben die krebshemmende Wirkung bestätigt, allerdings stehen klinische Studien noch aus. Außerdem stimulieren Extrakte aus den Knollen das Immunsystem, wirken entzündungshemmend und schützen die Leber und die Bauchspeicheldrüse.
Die Knollen wurden stets als Heißwasser-Extrakt getrunken.

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