Der Klatschmohn (Papaver rhoeas), auch Mohnblume oder Klatschrose genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mohn (Papaver) innerhalb der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae).
Es wird Sommer, wenn der Klatschmohn blüht,
aber eigentlich ist die Hauptblütezeit des Klatschmohns bereits im Frühjahr, nämlich im Mai und Juni. Dennoch gilt er als einer der Sommerbegleiter schlechthin. Sobald der Klatschmohn blüht, hat endgültig die helle und warme Zeit des Jahres begonnen.
Als typischer Getreidebegleiter ist der Lebensrhythmus des Klatschmohns gut an den des Getreides angepasst. Klatschmohn ist ein so genannter Lichtkeimer und benötigt deshalb jedes Jahr aufs neue wieder offene Flächen. Getreideäcker sind da ideal. Jedenfalls waren sie es, bevor die Saatgutreinigung immer besser wurde – so dass immer weniger der feinen Mohnsamen mit dem Getreide zusammen ausgesät wurden – und bevor Pestizide ab den 50er Jahren die Äcker immer „sauberer“ machten.
Kornfelder mit leuchtend roten Klatschmohnblüten (Papaver rhoeas) sind selten geworden. Die Chemie zur Unkrautvertilgung und die Saatgutreinigungen haben die Pflanzen zurückgedrängt. Mit etwas Glück finden wir sie noch an Weg- und Kornfeldrändern, auf Schutthalden und auch neben Bahngeleisen. Im Rahmen von ökologischen Ausgleichsflächen begegnet man der Pflanze in der Schweiz zum Beispiel auf Buntbrachen in letzter Zeit wieder öfters. Die einjährige Pflanze erreicht eine durchschnittliche Höhe von 60 bis 80 Zentimetern und ist oft schon im unteren Bereich verzweigt. Die ganze Pflanze ist steif abstehend behaart, die Blätter sind fiederteilig. Die lebhaft rot gefärbten Kronblätter tragen mitunter am Grund ein schwarzblaues Mal. Wird die reife Kapsel geschüttelt, klappern die trockenen Samenkörner, was der Pflanze auch den Namen Klapperrose gegeben hat.
Etymologisch leitet sich der Name Papaver von dem keltischen Wort «papa» ab, was so viel wie Pappe oder Brei bedeutet und sich auf die keltische Sitte bezieht, Klatschmohnsaft in einen Brei zu mischen, um schreiende Babys zum Schlafen zu bringen. Die heilkräftige Anwendung der Kronblätter bei Schmerzen und bei Bronchitis ist nicht zu empfehlen, da die Pflanzenteile schwach giftig sind. Die Homöopathie verwendet verdünnte Zubereitungen aus den Kronblättern bei Unruhe- und Erregungszuständen und bei Krämpfen innerer Organe.
Der Arznei-Mohn (Papaver bracteatum), auch Armenischer Mohn genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Diese Pflanzenart mit bis zu 18 cm großen, tiefroten Blüten ist in Gebirgsregionen im nördlichen Iran und im Kaukasusraum beheimatet. In den gemäßigten Breiten werden Sorten und Züchtungen des Arznei-Mohns als Zierpflanzen verwendet. Wegen ihres hohen Gehaltes am Alkaloid Thebain wird sie als Arzneipflanze kultiviert. Vom nahe verwandten und sehr ähnlich aussehenden orientalischen Mohn (Papaver orientalis) unterscheidet er sich hauptsächlich durch seine scharlachrote Blütenfarbe. Der Namenszusatz bracteatum nennt bereits ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, die drei bis acht Vorblätter (Brakteolen) direkt unterhalb der Kelchblätter. Damit sind nicht die direkt am Blütenstiel ansitzenden Laubblätter gemeint, die auch beim Orientalischen Mohn direkt unterhalb der Blüte auftreten können.
Schlafmohn (Papaver somniferum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mohn (Papaver) in der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) und zählt zu den ältesten Heilpflanzen. Der Samen kann als Nahrungsmittel sowie zur Ölgewinnung verwendet werden. Alle Teile des Schlafmohns enthalten Morphium und andere Alkaloide, in hoher Konzentration vor allem der Milchsaft, der in einem dichten Netz von Milchröhren die ganze Pflanze und insbesondere das Perikarp der Kapselfrucht durchzieht.[1] Dieser aus unreifen, eingeritzten Kapseln entrinnende Saft kann geerntet werden und bildet in getrockneter Form das Betäubungsmittel Opium. Der Name Opium stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet so viel wie „Säftchen“.
Der Kalifornische Mohn (Eschscholzia californica), auch Goldmohn, Kalifornischer Kappenmohn oder Schlafmützchen genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Ihren Ursprung hat diese Art in Kalifornien und anderen südwestamerikanischen Bundesstaaten. Inzwischen ist sie auch in Australien, Südafrika und Europa verbreitet. Sie war Giftpflanze des Jahres 2016.
Der Goldmohn ist eine gelb blühende Mohnpflanze aus Kalifornien, die dort auf großen Flächen wild wächst. Sie ist die Staatsblume Kaliforniens.
Bei uns findet man den Goldmohn als Zierpflanze in Gärten.
Der Goldmohn ist aber nicht nur eine sehr schöne Zierpflanze, sondern auch eine Heilpflanze, die seit tausenden von Jahren gegen Schmerzen und Schlafstörungen eingesetzt wird.
Der alternative Name Schlafmützchen passt doppelt, einmal als Mittel gegen Schlafstörungen und zum anderen sieht die geschlossene Blüte wie eine alterümliche Schlafmütze aus.
Der Gelbe Hornmohn (Glaucium flavum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanzenart ist inzwischen als eingebürgerter Neophyt an vielen Küsten der Welt zu finden.
Der wissenschaftliche Name Glaucium flavum bezieht sich auf lat.: glaucus für blaugrün für das Aussehen der Pflanze und lat.: flavus für gelb für die Farbe der Blütenkronblätter.
Der Gelbe Hornmohn enthält Glaucin, ein Stoff der medizinisch eingesetzt wird und opioide, GABA-erge Effekte hat.
Er wirkt sedierend und auf manche auch stimmungsaufhellend, wobei eher umstritten ist, ob die Wirkung eher an Opioide oder an Benzodiazepine erinnert.
Glaucium flavum ist jedenfalls deutlich unbeliebter als Kratom, wenn es um legale Opioide geht.
Es gibt sehr wenige Erfahrungsberichte und im ethnobotanischen Handel ist sie ebenfalls nur selten zu erhalten
Gelber Hornmohn (Glaucium flavum) ist eine legale psychoaktive Pflanze, die zu den Mohn Arten zählt (Papaveraceae) und einen sedierenden, schmerzstillenden (wohl opioiden) Wirkstoff, das Glaucin, enthält. Er stammt aus dem Mittelmeerraum und ist inzwischen an vielen anderen Küstengebieten als Neophyt wild zu finden, auch als Zierpflanze wird er hin und wieder verwendet.
Es ist nur sehr wenig über den Konsum dieser Pflanze bekannt, deutlich weniger als über den Schlafmohn (Papaver somniferum), welcher der Opium Lieferant ist und Morphin, Codein, Thebain & weitere Opiate enthält.
Glaucin ist kein Opiat, hat aber opioide Effekte. Dennoch wird der Stoff als nur wenig süchtigmachend bezeichnet, wobei dies auch eine Fehleinschätzung sein und an der geringen Erforschung & Verbreitung liegen könnte. Sicher ist jedenfalls, dass die Suchtgefahr weitaus geringer als die von Heroin, Morphin, Tramadol etc. ist.
Für viele Menschen wirkt Glaucin eher wie ein Benzodiazepin / Phenibut / Pregabalin und nicht wie ein Opioid.
Es gibt einige negative Erfahrungen mit Glaucium flavum, man darf keineswegs davon ausgehen, man würde zuverlässig eine positive, opioide Wirkung verspüren! Nebenwirkungen kommen häufiger vor, auch das Ausbleiben einer Wirkung kann passieren.
Da es so wenige Erfahrungsberichte & wissenschaftliche Untersuchungen gibt, ist der Konsum zu Rauschzwecken mit einem erheblichen Risiko verbunden!
Es könnte unbekannte Nebenwirkungen, Wirkungen und Langzeitrisiken geben, eine Überdosierung kann höchstwahrscheinlich tödlich enden. Nicht mal in der Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen von Christian Rätsch, dem Standardwerk schlechthin, ist viel über diese Pflanze zu finden.
Ich rate klar vom Konsum dieser Pflanze ab, es handelt sich nicht um eine sichere Droge – mehr Informationen zu den Nebenwirkungen findet ihr bei der jeweiligen Überschrift.
Der Mexikanische Tulpenmohn ist dem Kalifornischen Mohn (Eschscholzia californica) sehr ähnlich – zum einen die gelben Blüten, zum anderen auch die Wirkstoffe.
Es wird vermutet, dass er auch ähnliche Inhaltsstoffe wie der Kalifornische Mohn hat, also bspw. Californidin und Allocryptopin! Gesichert ist dies jedoch nicht, es können sich auch noch andere Stoffe in ihr befinden, generell ist wenig über die psychoaktive Wirkung und den Konsum dieser Mohn-Art bekannt.
Der Mexikanische Stachelmohn (Argemone mexicana) ist ein aus Amerika stammendes, inzwischen auch in einigen Teilen Europas verbreitetes Mohngewächs (Papaveraceae) mit psychoaktiven Inhaltsstoffen.
Er hat eine Schlafmohn / Opium ähnliche Wirkung, diese ist jedoch deutlich weniger intensiv und euphorisch, da Argemone mexicana keine Opiate enthält. Deswegen ist er auch weltweit legal! Diese Pflanze wird als pflanzliches Aphrodisiakum, mildes Schlafmittel und Malaria-Heilmittel verkauft.Mexikanischer Stachelmohn Wirkung
Die psychoaktive Wirkung der Argemone mexicana wird als euphorisierend, aphrodisierend und sedierend beschrieben.Der euphorische Effekt soll vor allem beim Rauchen der getrockneten Blätter und Blüten eintreten, möchte man die Pflanze als Sedativum konsumieren nimmt man am besten den getrockneten Milchsaft.Der Effekt des mexikanischen Stachelmohns ist eher körperlich und weniger psychisch.
Man fühlt sich entspannt und kann im Normalfall gut einschlafen.In höheren Dosierungen kann eine Art „nodding“ einsetzen, das ist ein Traum-artiger, angenehmer Zustand.
Die Intensität der Wirkung ist deutlich geringer als die vom Schlafmohn und auch deutlich anders ausgeprägt.Argemone mexicana enthält keine Opioide und wirkt dem entsprechend auch nicht mal annähernd so, wie Opioide (die ja im Schlafmohn enthalten sind) es tun.
Man darf also nicht mit der Erwartung an den Konsum dieser Pflanze ran gehen, dass man jetzt eine legale Opium Alternative vor sich hat! Die Samen sollen leicht halluzinogen sein.