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Wissenswertes & Mystisches

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Der Satans-Röhrling (Rubroboletus satanas,[1] SynonymBoletus satanas), auch Satanspilz genannt, ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten (Boletaceae). Er ist ein Giftpilz.

Über seine Giftigkeit gibt es stark übertriebene Berichte. Das hängt mit dem Aussehen nach Totenschädeln, den blutroten Röhrenmündungen und dem durchdringenden Aasgeruch zusammen. Zeichen, die in früherer Zeit untrennbar mit „satanischen“ Wirkungen verbunden waren. Die Giftwirkung darf aber eher als schwach bezeichnet werden und betrifft lediglich Irritationen des Verdauungstraktes. Toxine wurden bisher nicht nachgewiesen.

Ein Pilz, der von Laien gelegentlich irrtümlich für den Satansröhrling gehalten wird, ist der Schönfuß-Röhrling Boletus calopus.

Der Schönfuß-Röhrling oder Dickfuß-Röhrling (Caloboletus calopus[1]Syn.Boletus calopus) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten (Boletaceae).

Es gibt wohl keinen Pilz, der von Einsteigern so auffallend und häufig mit dem Satanspilz (Boletus satanas) verwechselt wird wie der Schönfußröhrling. Doch der Satanspilz ist ein sehr großer, thermophiler Bewohner kalkhaltiger Buchenwälder. Zwar hat auch er eine rote Zone am Stiel, aber seine Hutfarbe ist kalkweiß und die Röhrenmündungen sind rot.

 

Der Flockenstielige Hexen-Röhrling (Neoboletus erythropus,[1] Syn.Boletus erythropusN. luridiformis[2]) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten (Boletaceae). Er ist ein häufiger Waldpilz und wird im Volksmund je nach Landstrich auch Schuster-Tannen-Donnerpilz oder Zigeuner (z. B. im Bayerischen Wald) genannt. Die Bezeichnung „Schusterpilz“ entstand wohl wegen der wildlederartigen Oberfläche des Hutes.[3] Er ist roh unverträglich, gilt gekocht aber als hervorragender Speisepilz.

Der Netzstielige Hexen-Röhrling (Suillellus luridus[1]Syn. Boletus luridus) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten (Boletaceae). Die Art bevorzugt kalkhaltige Böden und kann mit vielen Höheren Pflanzen eine Mykorrhiza bilden.
Verwechslung mit dem  Flockenstielige Hexen-Röhrling

!!! Achtung vereinzelte Unverträglichkeitsreaktionen !!!

Der Flockenstielige Hexen-Röhrling (Neoboletus erythropus) zeigt auf der Stielrinde keine netzartige Zeichnung, sondern feine rötliche Flöckchen. Eine Verwechslung wäre schadlos, weil der Flockenstielige Hexen-Röhrling als besserer Speisepilz gilt. Noch ähnlicher sieht der Kurznetzige Hexen-Röhrling (Suillellus mendax) aus, dessen genetzte und zugleich punktierte Stieloberfläche an eine Mischung aus Flockenstieligem und Netzstieligem Hexen-Röhrling erinnert. Außerdem überwiegen auf dem Hut und Stiel rötliche Farbtöne. Mikroskopisch ist die Art durch längere Sporen und eine etwas anders ausgebaute Hutdeckschicht charakterisiert.[4][5][6] Von unkundigen Sammlern kann der Netzstielige Hexen-Röhrling mit dem giftigen, aber schon geruchlich abstoßenden und viel selteneren Satans-Röhrling (Rubroboletus satanas) verwechselt werden. Dieser hat jedoch – vor allem im Jugendstadium – eine wesentlich hellere, graue Hutfarbe.

Die Ziegenlippe oder der Filzige Röhrling (Xerocomus subtomentosusSyn.Boletus subtomentosus)[1][2] ist ein Pilz aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten. Einige Autoren ordnen die Art auch der Gattung Dickröhrlinge (Boletus) zu.

Der Gemeine Gallenröhrling (Tylopilus felleus) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten. Er wird aufgrund seines extrem bitteren Geschmacks auch Bitterling genannt und gilt deshalb nicht als Speisepilz.

Der wissenschaftliche Name leitet sich von gr. tylo = Kissen und lat. pilus = Kappe sowie lat. felleus = „gallig, gallenbitter“ ab und bedeutet auf deutsch „Gallenbittere Kissenkappe“. Der Gemeine Gallenröhrling ist in Mitteleuropa die einzige Art seiner Gattung.

Von einigen Mykologen wird manchmal die einzige Art der Gattung Porphyrröhrlinge, der Düstere Röhrling (Porphyrellus porphyrosporus), unter dem Synonym Tylopilus porphyrosporus zu den Gallenröhrlingen gerechnet.

Der Maronen-Röhrling (Imleria badia[1]SynonymBoletus badius und Xerocomus badius) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten (Boletaceae). Im Volksmund wird er auch Marone genannt, weil der halbkugelige bis gewölbte, dunkelbraune Hut der Fruchtkörper an Esskastanien erinnert. 

Der Gemeine oder Echte Rotfußröhrling (Xerocomellus chrysenteronSyn.Boletus chrysenteron und Xerocomus chrysenteron), bisweilen auch Rotfüßchen genannt, ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten. Bis vor wenigen Jahren wurde er in der Gattung Filzröhrlinge (Xerocomus) geführt, die aber aufgrund molekularbiologischer Erkenntnisse auf den Verwandtschaftskreis der Ziegenlippe reduziert wurde.

Der Pfeffer-Röhrling oder Pfeffrige Zwergröhrling (Chalciporus piperatusSyn.Boletus piperatus) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten (Boletales). Der gelb-braune Pilz ist in Nadelwäldern häufig zu finden und gilt als mäßig guter Speisepilz.

Der Sand-Röhrling (Suillus variegatus) ist eine Pilzart aus der Familie der Schmierröhrlingsverwandten (Suillaceae). Der deutsche Name rührt von der sandig wirkenden Hutoberfläche.[1]

Der Gemeine BirkenpilzBirkenröhrling oder Birken-RöhrlingKapuziner oder Geißpilz (Leccinum scabrumsyn. Boletus scaber oder Krombholzia scabra) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten.

Die Birken-Rotkappe (Leccinum versipelleSyn.Leccinum testaceoscabrum nom. nud.), auch Heide-Rotkappe oder Schwarzschuppige Rotkappe genannt, ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten.

Dickröhrlingsverwandte (Boletaceae) sind eine Familie der Abteilung der Ständerpilze (Basidiomycota) aus dem Reich der Pilze (Fungi). In Mitteleuropa sind in 24 Gattungen etwa 70 Arten verzeichnet. Zu den Dickröhrlingsverwandten zählen begehrte Speisepilze (SteinpilzeRotkappen) und seltene Großpilze (Ochsen-RöhrlingWeinroter Purpur-Röhrling).

Röhrlinge besitzen meist große, fleischige Fruchtkörper mit den namensgebenden Röhren auf der Unterseite des Huts. In dieser leicht ablösbaren, schwammigen Röhrenschicht werden die Sporen gebildet. Röhrlinge leben mehrheitlich in Symbiose mit den Wurzeln Höherer Pflanzen (meist Bäumen) (Mykorrhiza).

Unter den Dickröhrlingsverwandten gibt es viele gute Speisepilze wie Steinpilze und Maronen-Röhrlinge und nur sehr wenige ungenießbare oder giftige wie Gallenröhrlinge und Satans-Röhrlinge. Sie sind deshalb bei Sammlern sehr beliebt. Charakteristisch bei vielen Arten sind kräftige grünblaue Verfärbungen des Fleisches und der Röhren bei Druck oder Verletzung, die meist durch Derivate der Pulvinsäure verursacht werden.

Nach Ansicht einiger Autoren stellen die Strubbelkopfröhrlinge eine eigene Familie (Strobilomycetaceae) dar und sind nah verwandt mit den Röhrlingen (Boletaceae).[1] Bon zählt sie dagegen noch zu den Röhrlingsverwandten und ordnet sie in eine Unterfamilie Strobilomycetoidae ein.