Disen / Idisen

Disen (anNom.Sg.dísPl. dísir) sind in der nordischen Mythologie weibliche mythische Wesen, deren Charakter nicht genau bestimmt werden kann.
Altnordische Quellen beschreiben die Disen (Idisen) als Geburtshelferinnen, persönliche Schutzgeister einzelner Personen oder ganzer Sippen, und Schlachthelferinnen sowie Verkünderinnen des nahenden Todes, ja selbst als todbringende Frauen. Dies bringt die Disen in Nähe der NornenFylgjen und Walküren. Daneben kann dís auch einfach nur »Frau« bedeuten.
Germanischen Schicksalswesen. Disen, Idisen sind Elfen, den Nornen und Walküren verwandt und ihre Königin war Frigga.
Zuweilen wird auch ein Zusammenhang mit dem altgermanischen Matronenkult und dem angelsächsischen Fest modraniht »Mütternacht« vermutet, das im Winter gefeiert wurde.

Idise, sie binden den Krieger oder befreien ihn.

Ith Berg bei Hameln & Coppenbrügge, der Name Ith hat viele Schreibweisen durchlaufen : Igath, Gigath, Montes Niterini, Nithe-Mons / Nithe-Berg, Nieth. Zuweilen wird die Schlacht von Idistaviso mit diesem Bergzug in Verbindung gebracht. Auch der Name des altsächsischen Gaus Tilithi scheint mit dem Namen Ith in Verbindung zu stehen. Der Name selbst, so vermuten Volkskundler, soll auf die Idisen zurückgehen, die germanischen Schicksalswesen. Idisen sind Elfen, den Nornen und Walküren verwandt und ihre Königin war Frigga. Der Ithberg wäre also als Idisenberg anzusehen.

 

Dísablót

Das Dísablót (»Disenopfer«) war ein nächtliches Opferfest im Herbst oder zu Winteranfang, mit Gastmahl und Biergelage, das in Norwegen gefeiert wurde (Víga-Glúms saga 6; Egils saga 44). Im schwedischen Uppsala, einem Zentrum der Ynglingen, befand sich ein Disentempel (an. dísarsalrYnglingasaga 33). Das Ynglingatal berichtet, wie der Ynglingenkönig Adils bei einem festlichen Umritt dieses Heiligtums zu Tode stürzte.