Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ginster#cite_note-1
Die PflanzengattungGinster (Genista), auch Brambusch[1][2] genannt, gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Doch werden auch Arten anderer Gattungen als „Ginster“ (lateinisch Genista[3] und gelegentlich auch genesta[4]) bezeichnet, so ist etwa der Besenginster eine Art der Gattung Geißklee (Cytisus) und der Pfriemenginster eine (monotypische) der Gattung Spartium.



Aus : https://botanikus.de/informatives/giftpflanzen/alle-giftpflanzen/ginster/
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Besenginster enthält das Alkaloid Spartein, der Wirkstoff findet sich vorwiegend in Samen und Blättern und gilt als stark giftig. So sollte man Kinder warnen, mit den Samen und Blättern zu spielen oder sie gar zu verschlucken.
Vergiftung zeigt sich schon nach dem Verzehr von 5 – 10 Samen. Es kommt zu Übelkeit sowie zu Beschwerden in Magen und Darm. Geringere Mengen des Giftes bewirken erhöhte Harnausscheidung sowie Erregung von Darm und Gebärmutter. Bei größeren Dosen zeigt sich erhöhter Herzschlag und, bedingt durch die erhöhte Durchblutung der Herzkranzgefäße kann es auch zum Kreislaufversagen und dadurch zum Kollaps kommen. Deutscher Ginster, Färber-Ginster, Stechginster sowie verschiedene Zier-Ginsterarten enthalten das Gift Cytisin, das sich auch im Goldregen findet. Entsprechend stellt sich bei einer Vergiftung mit diesen Arten Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen und Kreislaufstörungen ein. Nach einer Steigerung des Blutdrucks, kommt es zu Blutdrucksenkung und bei entsprechend starker Vergiftung zur Lähmung des Atemzentrums.
Aus: https://www.awl.ch/heilpflanzen/cytisus_scoparius/besenginster.htm
Der Besenginster
ist in Europa, Nordafrika und den Kanaren heimisch, eingebürgert ist er in Amerika, Japan, Südafrika. In Gärten sind meist nur noch Hybriden zu finden. Der Besenginster lebt häufig und gesellig auf Extensivweiden (Brandweiden), in Waldschlägen, an Waldsäumen, in Brachen, an Wegen und Böschungen sowie in lichten bodensauren Eichen- und Hainbuchenwäldern. Er liebt basen- und stickstoffarme Böden, die lehmig, sandig oder steinig sein können. Die Pflanze fehlt in reinen Kalkgebieten.
MERKMALE
Der Besenginster ist ein winterkahler, auch sommerkahler Strauch (Rutenstrauch), der Wuchshöhen von ein bis zwei Meter erreicht. Er besitzt lange, besenförmige, fünfkantige Zweige. Die wechselständigen, dreiteiligen Laubblätter haben verkehrteiförmige Teilblättchen und sind seidig behaart. In seiner Blütezeit (Mai bis Juni) bildet er goldgelbe Blüten (bis 2,5 cm lang) aus, die einzeln an Stielen sitzen und in den oberen Zweigteilen gehäuft auftreten. Alle zehn Staubgefässe sind zu einer Röhre verwachsen. Es werden Hülsenfrüchte gebildet.
DROGEN (verwendete Pflanzenteile)
Cytisi scoparii herba (syn. Herba Genistae scopariae, Herba Spartii scoparii, Scoparii cacumina, Scoparium, Summitates Scoparii);
Besenginsterkraut (syn. Besenstrauch, Ginsterkraut), die getrockneten oberirdischen Teile.
WIRKSTOFFE / INHALTSSTOFFE
Chinolizidinalkaloide: bis zu 1,6 % Chinolizidinalkaloide mit dem Hauptalkaloid (-)-Spartein; Nebenalkaloide sind: 11,12-Dehydrospartein, 17-Oxospartein, Lupanin, α-Isospartein und weitere Chinolizidinalkaloide.
Phenylalaninderivate : unter anderem Tyrosin, Tyramin, Epinin, Dopamin, Methyloxytyramin.
Flavonoide: bis zu 0,6 % in der Droge enthalten, unter anderem Spiraeosid, Quercetin- und Kämpferolglykoside, Glykosyle des Apigenins und Luteolins, Scoparin), Isoflavone wie Sarothamnosid, Genistein.