Gemeine Feuerschwamm

Der Gemeine Feuerschwamm (Phellinus igniariussyn. Phellinus trivialis) ist ein Pilz aus der Familie der Borstenscheiblingsverwandten (Hymenochaetaceae). Wie auch andere Vertreter der Gattung Phellinus lebt er als Saprobiont, der das Lignin und die Zellulose des Wirtsholzes abbaut und so Weißfäule verursacht.

Der Gemeine Feuerschwamm bildet das ganze Jahr über mehrjährige Fruchtkörper aus, die als holzig-harte, huf- oder scheibenförmige Vorsprünge aus der Rinde des befallenen Baumes ragen. Ihre Oberseite ist von einer dunklen, oft rissigen Kruste bedeckt, ein Stiel ist nur in Ansätzen vorhanden.

Ähnlich ist der Zunderschwamm (Fomes fomentarius), mit dem die Art häufig verwechselt wird. Der Zunderschwamm wächst häufig einzeln an Buchen innerhalb von Wäldern, während die eher dachziegelartig übereinander wachsenden Fruchtkörper des Gemeinen Feuerschwamms außerhalb von Wäldern an Weiden oder Pappeln zu finden sind. Außerdem ist der Gemeine Feuerschwamm sehr hart und fest am Substrat angewachsen, während die Hutkruste des Zunderschwamms eindrückbar ist und der Fruchtkörper leichter vom Holz ablösbar. Außerdem färbt sich die Kruste des Zunderschwamms mit Kalilauge rot.[5]

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